Die Entstehung der St. „Sebastian“-Schützenbruderschaft in Hövel

 

  • 2001: Ferdinand Lehmann wird für die langjährige Tätigkeit zum Ehrenkreisvorstandsmitglied durch die Kreisdelegiertenversammlung gewählt. Der Jahresbeitrag erhöht sich von DM 10,00 auf DM 15,00. Bei der Coburger  Fahnenfabrik wird die neue Schützenfahne zum Preis von DM 5.500,00 erworben. Die Anschaffung konnte allein durch Spenden finanziert werden.
  • 17.05.2001: Fahnenweihe der neuen Fahne.
  • 04.2001: Zur Verschönerung der Halle wird mit dem Bau eines Windfangs im Eingangsbereich begonnen. Die Schützenhalle erhält einen komplett neuen Anstrich.
  • 01.2001: Franz-Josef Runte legt auf der Generalversammlung sein Amt als 1. Brudermeister nieder. Die Versammlung wählt den amtierenden Schützenkönig Hans-Jürgen König zum 1. Brudermeister.
  • 08.1999: auf der Abrechnung vom Schützenfest wird wegen der angespannten Finanzlage der Mitgliedsbeitrag auf 60,00 DM erhöht.
  • 01.1999: auf der Generalversammlung scheidet nach 26-jähriger Vorstandsarbeit unser Kassierer Johannes Danne sen. aus. Er wird von der Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt.
  • 06.-07.09.1997: in Hövel findet das 8. Stadtschützenfest statt. Unser Schützenkönig Guido Prothmann erringt im harten Gefecht die Stadtkönigswürde. Unter dem Jubel der Bevölkerung findet der Festzug statt, an dem sich 16 Schützenbruderschaften aus dem ganzen Stadtgebiet beteiligen.
  • 08.1997: die Versammlung beschließt das Schützenfest 1998 und alle kommenden Schützenfeste auf das letzte Wochenende im Juni zu verlegen.
  • 07.1996: Nach 20 Jahren spielt der Musikverein Beckum das letzte Schützenfest in Hövel.
  • 1994: Der Festplatz hinter der Halle wird neu hergerichtet. Es wird eine Uferbefestigung mit Bruchsteinen errichtet, eine Schutzhütte gebaut und der komplette Platz gepflastert.
  • 01.1993: Auf der Generalversammlung wählt die Versammlung Franz-Josef Runte zum 1. Brudermeister. Der ausscheidende Brudermeister Ferdi Lehmann wird von der Versammlung zum Ehrenbrudermeister ernannt. Die Versammlung ernennt Klemens König, der als Geschäftsführer ausschied, zum Ehrenmitglied.
  • 01.1991: Bei der Generalversammlung im wird der Vorstand um 3 Mitglieder erweitert und besteht nun aus 18 Mitgliedern.
  • 1990:  der Toilettenumbau wird fertiggestellt.
  • 1989: 25. Schnadegang. Er wird als Jubiläumsschnadegang vom Vorstand der Schützenbruderschaft organisiert und durchgeführt. Seit dem richtet die Schützenbruderschaft den Schnadegang aus.
  • 1988: Im Marianischen Jahr nimmt die Schützenbruderschaft an einer Wallfahrt nach Kevelar teil. Sie wird unterstützt durch den Musikverein Hövel.
  • 06.1987: ein Kinderschützenfestausschuss wird gebildet
  • 22.03.1980: nimmt der Vorstand an der Kreisdelegiertentagung des SSB in Enkhausen teil. Der 1. Brudermeister Ferdinand Lehmann wird für den verstorbenen Heinz Vollmer-Lentmann aus Müschede als Vertreter des früheren Amtes Hüsten in den Kreisvorstand gewählt.
  • 20.01.1979: In der Generalversammlung wird Fähnrich Anton Brinkschulte zum Ehrenfähnrich ernannt.
  • 06.04.1978: 3 Tilia-Linden werden vor der Schützenhalle gepflanzt und im Mai wird der Schützenhallenvorplatz mit 550 qm Verbundsteinpflaster befestigt. Gleichzeitig wird die Notstromanlage überholt und die Heizungsanlage mit Heizregister und Brenner erneuert.
  • 28-30.05.1976: Das 150-jährige Bestehen unserer Schützenbruderschaft wird mit einem Jubelschützenfest gefeiert. Schirmherr ist der damalige Bürgermeister der Stadt Sundern, Herr Franz-Josef Tigges. Jubelkönig wurde Clemens Vornweg, der sich seine Frau Elsbeth zur Königin erkor. Der Hofstaat wird von allen Königspaaren gebildet. Alle noch lebenden Könige erhalten einen Königsorden und damit ist die Schützenschnur abgeschafft und wird nicht mehr getragen.
  • 1976: Zum Jubiläumsjahr erhält die Schützenhalle einen neuen Außenanstrich und die jetzige Schießanlage für das Vogelschießen wird erstellt. Zum Jubiläumsfest wird eine neue „kleine Königskette“ angeschafft.
  • 1975: Die Weintheke mit Keller wird angebaut und die Küche und der Speiseraum auf die heutige Größe gebracht. Der Fußboden in der „kleinen Halle“ wird komplett erneuert. Neue Fenster schmücken die Halle nachdem die Baumaßnahme abgeschlossen ist.
  • 20.01.1973: Während der Generalversammlung wird fast der komplette Vorstand neu gewählt. 1. Brudermeister ist jetzt Ferdinand Lehmann. Der Jahresbeitrag wird von DM 6,00 auf DM 10,00 erhöht und schließt das Eintrittsgeld (Freibier gibt es ja nicht mehr) für alle Schützenfesttage mit ein. Der Zuschuss für den Schützenkönig wird auf DM 500,00 neu festgesetzt.
  • 04.04.1972: In der Generalversammlung wird das Freibier auf dem Schützenfest komplett abgeschafft. Damit endet eine langjährige Tradition. Eine neue Hochschussanlage für das Vogelschießen wird auf dem Gemeindegrundstück unterhalb des Hochbehälters errichtet.
  • 10.–12.07.1971: Während des Schützenfestes gibt es nur noch am Montag „Freibier“. Das Schussgeld, was der König erhält wird auf  DM 150,00 erhöht.
  • 14.03.1970: Generalversammlung des „Sauerländer Schützenbundes“ Kreis Arnsberg in der Schützenhalle. 57 Abordnungen aus 56 Orten waren anwesend. Im gleichen Jahr wird in der Schützenhalle die erste Lautsprecheranlage installiert. Der Turm auf der „kleinen Halle“  wird aufgrund des Blitzeinschlages entfernt.
  • 13.–15.07.1968: Zum Schützenfest wird die Schützenmesse erstmalig von Montagmorgen auf Samstagabend verlegt. Die Messe zum Auftakt des Schützenfestes am Samstagabend hat noch heute Bestand.
  • ab 1968: jedes Jahr findet die Karnevals-Prunksitzung mit dem Karnevalsprinz und Elferrat statt sowie der Lumpenball. Es wird jährlich in der Generalversammlung ein neuer Karnevalsprinz gewählt. Da die Schützenhalle nach dem Umbau beheizt werden kann, hat der Musikverein „Cäcilia Hövel“ seine Probeabende hierhin verlegt. Vorher wurde in der Gaststätte Feldmann geprobt. Bis dato trugen nur die Hauptleute grüne Uniformen, die jedoch privat angeschafft waren. Es wird beschlossen, Uniformröcke für die Fahnenoffiziere bzw. den Vorstand anzuschaffen.
  • 1968: die Schützenbruderschaft übernimmt von der Gemeinde Hövel die Schützenhalle schuldenfrei.
  • 08.–10.07.1967: Erstmalig zum Schützenfest wurde der Samstagabend im Beisein der Schützenfrauen mit Tanz gefeiert. Sonntags und montags gab es noch das traditionelle Freibier, ausgeschenkt in den 0,1 ltr. Gläsern (Stößchen).
  • 20.01.1967: Architekt Wolfgang Dörfel aus Bigge wird von der Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt.
  • 17.–18.09.1966:  Zur offiziellen Einweihung wurde ein neuer Grundstein eingemauert (zwischen Eingangstür und Eingang Bierkeller) und von Präses Hochw. Geistlicher Rat Pfarrer Harbert gesegnet.
  • 09.–11.07.1966: Zum Schützenfest ist der Umbau komplett fertiggestellt. Die Finanzierung hat die Gemeinde Hövel übernommen.
  • 19.04.1965: In der Generalversammlung  erläutert Bürgermeister Anton König das Bauprojekt „Umbau Schützenhalle“
  • 20.01.1965: wird Johann Lampe zum 1. Brudermeister gewählt. Der bisherige 1. Brudermeister Theodor König wird zum Ehrenbrudermeister ernannt. Der Präses der Bruderschaft wird nicht mehr im Vereinsregister eingetragen; bleibt aber weiterhin Vorstandsmitglied. Hierfür wird der Kassierer als viertes Vorstandsmitglied mit in das Vereinsregister aufgenommen.
  • 1963: wird ein neuer Vogel-Schießstand in horizontaler Lage hinter der Schützenhalle errichtet.
  • 1962: Für das Schützenfest wird Johann Vornweg als Festhauptmann für den erkrankten 1. Brudermeister Theodor König gewählt.
  • 03.04.1961: In der Generalversammlung war man sich einig, das Geckschießen abzuschaffen.
  • 20.01.1958: Beitritt zum „Sauerländer Schützenbund“.
  • 1957: Musikbühne wird angebaut, die sich vorher über dem Eingang Toiletten/Kokskeller befand.
  • 20.01.1954: Die Generalversammlung beschließt, dass die Männer im Hofstaat ab nun Schützenhüte zu tragen haben. Es wurde angeregt, den alten Schützenplatz mit einer Hecke zu umgeben und als Kriegergedenkstätte zu gestalten. Unter Mitwirkung der Gemeinde Hövel wurde dieses auch kurze Zeit später in die Tat umgesetzt und so wird in jedem Jahr zum Auftakt des Schützenfestes hier am Ehrenmal ein Kranz niedergelegt und der Gefallenen und Vermissten gedacht.
  • 20.01.1953: In der Generalversammlung wird Theodor König neuer 1. Brudermeister. Hermann Vornweg wird zum Ehrenbrudermeister ernannt. Die Vogelstange wird am Sportplatz aufgestellt und bei der Halle werden Birken gepflanzt.
  • 11.01.1953: Aus Gesundheitsgründen tritt am der 1. Brudermeister Hermann Vornweg zurück. Pfarrer Pohl als Präses der Bruderschaft übernimmt bis zur Neuwahl den Vorsitz.
  • 26.10.1952: Der Jahresbeitrag wird in einer außerordentlichen Versammlung von bisher 1,30 DM auf einmalig 8,00 DM erhöht.
  • 24.08.1951: Richtfest des Hallenanbaus. Die Fertigstellung geht zügig voran.
  • 07.–09.07.1951: das Schützenfest wird gleichzeitig mit dem 125-jährigen Jubelfest gefeiert. Jubelkönig wird Lehrer Wilhelm Wietbüscher (Schützenkönig von 1949), der sich Freifrau Alice von Wrede zur Königin erkor.
  • 18.02.1951: Das Thema Hallenanbau ist Punkt der außerordentlichen Generalversammlung.
  • 20.01.1951: In der Generalversammlung wird Hermann Vornweg als 1. Brudermeister gewählt.
  • 1950: Erst Armbrust, dann Steine und beim diesem Schützenfest ganz etwas anderes: Der Vogel wurde mit dem Luftgewehr abgeschossen.
  • 1949: Zum Schmunzeln: „Während des Vogelschießens beim Schützenfest versagte die Armbrust und es musste nun der Vogel mit Steinen abgeworfen werden.“ Lehrer Wietbüscher war der Treffsicherste und neuer Schützenkönig.
  • 28.09.1948: Die außerordentliche Versammlung am beschließt die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Arnsberg.
  • 22.–23.08.1948: 1. Schützenfest nach dem Krieg. Der Schützenvogel musste mit der Armbrust abgeschossen werden, da das Vogelschießen mit Feuerwaffen verboten war. Schützenkönig wurde Albert Roland jun.
  • 27. Juni 1948: erste Versammlung im neuen Vereinshaus. Das neue Haus erhält den geschichtlichen Namen: „HAUS ALTENLINDE“
  • 03.08.1947: Grundsteinlegung, die Gemeinde Hövel stellt das Grundstück zu Verfügung.
  • 02.03.1947: mit 46 Ja, 2 Nein und 2 neutralen Stimmen wird beschlossen den Schützenplatz zur Vogelstange zu verlegen und hier ein neues Vereinshaus zu bauen.
  • 20.01.1947: In der Generalversammlung findet eine Aussprache darüber statt, ob die zerstörte „Trinkhalle“ wieder aufgebaut werden soll oder ein Neubau an anderer Stelle erfolgen sollte.
  • 12.11.1946: 1. Vorstandssitzung nach dem Krieg. Hauptmann Theodor König erklärt seinen Rücktritt und Franz Lürbke wird neuer Hauptmann bis zu den Neuwahlen. Es erfolgt der Wiedereintritt zur Erzbruderschaft des Hl. Sebastianus. (Bis zur Auflösung der Erzbruderschaft im Jahre 1934 hatte die Bruderschaft ihr bereits angehört). Der jeweilige Ortsgeistliche ist Präses der Bruderschaft und ist ohne Wahl Mitglied des Vorstandes. Der Hauptmann heißt ab sofort 1. Brudermeister und der Adjutant nun 2. Brudermeister.
  • 08.–10.07.1939: vorerst letzte Schützenfest. Schützenkönig Theodor Honert jun. Während des 2. Weltkrieges hat die Vereinstätigkeit fast vollständig geruht.
  • 20.01.1935: übernahm Theodor König den Posten des Hauptmanns.
  • 1932: Bis auf dieses Jahr wurden Schützenfeste jährlich gefeiert.
  • 21.04.1930: Eberhard Lürbke sen. neuer Hauptmann der Schützenbruderschaft
  • 23.06.1926: Zeitungsbericht zum 100 Jährigem Jubiläum: a.s Hövel, 23. Juni Das Jubiläums – Schützenfest. Verrauscht sind die Tage der Freude. Das Schützenfest liegt hinter uns. Am Sonntag um 4 Uhr marschierte der ganze Verein geschlossen nach Schloss Melschede, um die von Herrn Baron von Wrede, dem vorjährigen Schützenkönig, gestiftete Fahne abzuholen. In seiner Ansprache betonte dieser, dass die Fahne stets das Symbol der Einigkeit zwischen Hövel und Melschede sein möge. Dann ging‘s mit klingendem Spiele zum Tore hinaus. Nach der Rückkehr auf den Schützenplatz fand noch einige Stunden Konzert statt. In der kurzen Ansprache wurde auch des Schützenhauptmanns Wilhelm Cordes gedacht, der an diesem Tage 30 Jahre sein verantwortliches Amt geführt hat. Am Sonntagmorgen um 5 Uhr war großes Wecken, um 8,30 Uhr das Schützenhochamt. Geschlossen nahm der Verein daran teil. Anschließen fand die kirchliche Weihe der neuen Fahne statt. In der Ansprache ermahnte Herr Vikar Bremerich die Schützenbrüder zur Einigkeit; nicht nur für die Festtage, sondern während des ganzen Jahres sollten sie friedlich neben einander leben, damit das Wörtchen „Bruder“ auch in die Tat umgesetzt würde. Nach dem Hochamt fand das Vogelschießen der alten Könige statt. Herr Theo Fricke (König von 1907 - 08) errang die Ehre „Jubilarkönig“ zu werden. Von 1 Uhr an trafen die auswärtigen Schützenvereine ein. Um 3 Uhr begann der Festzug. Man glaubte sich um 100 Jahre zurückversetzt, als man die alten Biedermeiergestalten sah. Nach der Rückkehr zum Festplatze hielt Herr Vikar Bremerich die Festrede. Dann fand Tanz statt damit auch den jungen Leuten ihr Recht wurde. Es wurden jedoch nur alte Tänze gespielt, die an Schönheit turmhoch über den neuen modernen Tänzen stehen, die doch zum Teil nur in anstößiger Weiße getanzt werden. Sicher wird mancher Besucher unseres Festes deshalb mit dem Vorsatz nach Hause zurückgekehrt sein, „ich will auch in meinem Verein dafür sorgen, dass wieder die alten Tänze zu Ehren kommen“. So verlief das Fest als wahres Volksfest. Bei dem Schießen am Montag errang Herr Herm Israel die Königswürde, der sich seine Frau als Königin erkor. Den Meisterschuss bei, „Geckschießen“ tat Herr Sekretär Klemens Bauerdick von hier. Er tat sein Möglichstes, um während seiner kurzen Regentschaft bis 12 Uhr seine Untertanen zu belustigen. Nicht unerwähnt soll die gute Musik der Höveler Kapelle unter Leitung ihres Dirigenten Joh. Schulte Hachen bleiben. Theodor Fricke – König von 1907 – ist bester Schütze und wird Jubelkönig. Zu diesem Jubelfest wurde die neue Fahne (unsere jetzige alte Fahne) kirchlich eingeweiht. Der Festzug wurde begleitet von historisch gekleideten Männern und Frauen aus Hövel. Gefeiert wurde zu dieser Zeit auf dem Platz, an dem sich heute das Ehrenmal befindet. Hier war die „Trinkhalle“ und das weitere Schützenfesttreiben fand mehr oder weniger im Freien statt. Die Vogelstange war auf dem Gelände der heutigen Schützenhalle und zum Vogelschießen wurde als Gewehrauflage ein Leiterwagen aufgestellt.
  • 19.–21.06.1926: 100-jährige Bestehen der Schützenbruderschaft wurde mit Jubelfest gefeiert.
  • 1896: Wilhelm Cordes wurde Hauptmann.
  • 1827: Über die Gründung der Höveler Schützenbruderschaft geben zwei Urkunden Aufschluss, die in ihrem Original erhalten sind.
  • 29.05.1827: Hachen, Nr. 176 Vogelschießen in Hövel. Die Gemeinde Hövel ist willens, eine Schützenbruderschaft und Vogelschießen zu errichten, und solches mit diesem Jahr anzufangen. Wohllöbliche Kreisbehörde sollte ich daher Ersuchen die höhere Erlaubnis hierzu Hochgeneigt zu erteilen. Indem ich dem Wunsche Der Gemeinde hierdurch willfahren wollte, bemerke ich zugleich, dass vor langen Jahren bereits ein Vogelschießen in der gedachten Gemeinde stattgefunden habe. Die getroffene einstweilige Vereinigung ist in der Anlage gehorsamst angebogen. Der Bürgermeister Wübelhaus.
  • 9. Juni 1827: An die königliche Kreisbehörde zu Arnsberg. Als Antwort auf vorstehendes Gesuch gilt Folgendes: Arnsberg. An den Bürgermeister Wübelhaus zu Hachen indem ich Ihnen das mit Bericht vom 29. Mai eingereichte Gesuch der Eingesessenen zu Hövel remittire, will ich genehmigen, dass das gewünschte Vogelschießen statt finde, wenn die im Amtsblatt pro 1817 pag. 85 Nr. 85 vorgeschriebene Ordnung dabei gehörig beachtet werde, und sind mir vorher auch noch die auf- zustellenden Statuten vorzulegen. Der Landrat Thüsing.

 

Wann die Höveler Sebastians-Kapelle errichtet wurde, lässt sich nicht genau zurückdatieren. In einer historischen Schrift über eine Gerichtsverhandlung aus dem Jahr 1502 ist jedoch von dem Kirchhof in Hövel die Rede, so dass zu der Zeit bereits eine Kirche oder Kapelle vorhanden gewesen sein muss. Aus den 20er Jahren ist bekannt, dass in der damaligen Kirchglocke eine Inschrift angebracht war, die auf ein noch höheres Alter des Gotteshauses hinwies: Mit vier Wappen verziert, trug die Glocke die Zahl 1428. In hiesiger Gegend wütete im 16.- und 17 Jh. die Pest. Genau am 16. September 1626 gelobten die Angehörigen der Gemeinde Allendorf „der grausam wütenden Pest wegen“ einmütig, den Tag des hl. Sebastian als Festtag zu begehen, zugleich aber als strengen Fasttag zu halten, „mit mehrmaliger Teilnahme am öffentlichen Gottesdienst und feierlichem Umgang um die Kirche“. Im Hinblick auf diese Zeitgeschichte lässt sich vermuten, dass die Sebastian-Schützenbruderschaft in Hövel schon im Jahr 1626 ihren Ursprung erlebt hat.

 

  • 16. Jahrhundert: Die Schützengilden hatten sich schon früh zu kirchlichen Vereinen ausgebildet, und so blieb es nicht aus, dass im Zuge der Reformation viele Schützengilden aufgelöst wurden oder an Bedeutung verloren.
  • 14. Jahrhundert: erste sogenannte Schützenbruderschaften. Der Schutzheilige der Bürgerwehren und Schützengilden war vorzugsweise der hl. Sebastian - ehemaliger Befehlshaber der kaiserlichen Leibwache. Die Mitglieder der Schützengilden hießen deshalb auch Sebastianbrüder und manche Gesellschaften hatten sogar ein silbernes Standbild ihres Schutzheiligen.  Mit der Gründung der Städte nahm auch die Gründung von Schützenvereinen ihren Anfang.

 

Als wichtiges Dokument der Höveler Schützenbruderschaft gilt die Schützenkönigskette mit ihren Denkmünzen. Leider ist ein Teil der älteren Denkmünzen nicht mehr vorhanden; die zweitälteste Münze trägt die Inschrift: „2. Schützenkönig F.H. 1828.“ Andere Denkmünzen haben als Symbol das Bild der Heiligen Familie, ein Christusbild, ein Bild des jeweiligen Papstes oder natürlich ein Bild des hl. Sebastians. So atmet die Geschichte der Höveler Schützenbruderschaft echten kirchlichen und christlichen Geist. Das soll und muss wohl so sein, wenn die Bruderschaft ihren Namen und ihre Fahnen in Ehren tragen will. Und das wird auch so sein in der Zukunft, wenn das lebende Geschlecht, eingehend der kirchlichen und christlichen Vergangenheit das Wort in die Tat umsetzt:

„Was du ererbst von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen“